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JohanniskircheÖffnungszeiten (teilweise abweichend, siehe hier) 1. Mai - 30. September Di - Fr: 13:30 - 16:30 Uhr Sa + So: 10:00 - 18:00 Uhr 1. - 31. Oktober Di - Fr: 13:30 - 16:30 Uhr Sa + So: 11:00 - 17:00 Uhr Geschichtstafel der Johanniskirche
GründungslegendeAgnes, Gemahlin Herzog Friedrichs von Schwaben, verlor auf der Jagd ihren Ehering. Der Herzog gelobte, an der Stelle, an der sich der Ring wiederfände, eine Kirche zu bauen. Der Ring hing im Geweih eines erlegten Hirsches. Friedrich erfüllte daraufhin sein Gelübde und ließ die Johanniskirche errichten. Historische Einordnung der JohanniskircheDer heutige Bau entstand zur Zeit, als die Herrschaft der Staufer ihren Höhepunkt erreicht hatte und Friedrich II. ab 1220 als Kaiser regierte. AußenfassadenVon außen betrachtet, fallen zunächst die neo-romanischen Verzierungen an den Seitenschiffen und der Westfassade auf. Beim Rundgang um die Kirche sollten besonders die Portale mit noch originalen Darstellungen aus dem 13. Jh. beachtet werden. InnenraumIm Inneren der Kirche wird durch die Pfeilerreihen die Raumgliederung in drei Schiffe betont. Die Seiten bleiben durch die kleinen Fenster eher im Dunkeln, das Mittelschiff beeindruckt durch die farbintensiven Malereien Carl Dehners aus dem 19. Jh., welche nach der Lauretanischen Litanei Apostel, Propheten und Heilige darstellen. Die Apsis zeigt Christus mit Johannes dem Täufer, Johannes dem Evangelisten und anderen Heiligen. Von besonderer kunsthistorischer Bedeutung und spiritueller Ausdruckskraft ist die sog. „Staufische Madonna“. An ihrem früheren Standort, außen an der Südwestecke der Kirche, befindet sich seit 1972 eine Replik. LapidariumIn den Seitenschiffen sind Originalsteine und Skulpturen zu sehen, die bei Restaurierungsarbeiten ausgetauscht wurden. Im rechten, südlichen Seitenschiff befinden sich Plastiken der Johanniskirche, zu einem großen Teil vom Turm. OrgelBei den Umbauten des 19. Jh. wurde eine Orgelempore eingerichtet. Die noch heute nahezu vollständig erhaltene Carl-Gottlob-Weigle-Orgel von 1880 wurde kürzlich von der Bonner Orgelbauwerkstatt Klais aufwändig restauriert. TurmMit dem Turmbau wurde erst einige Jahre nach dem Kirchenbau begonnen. Auf einem massiven, fast fensterlosen quadratischen Sockel erhebt sich mit einer eleganten Überleitung aus schrägen Ebenen die oktogonale Spitze, die um die Schallarkaden der Glocken reich mit Schmuckelementen verziert ist.
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